Minsk
25
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August
2014

Ein abenteuerlicher Transport nach Belarus

Peter Oppenheim

Wir schickten zwei Lkw’s, beladen mit Medikamenten, Bettwäsche, Medikamenten, Rollstühlen, Computers u.v.a.m. an die staatliche psychiatrische Klinik in Minsk sowie an einige jüdische Gemeinden in Belarus. Da es in der Vergangenheit selbst für das Schweizerische Rote Kreuz praktisch unmöglich war, Bettwäsche und Wolldecken nach Belarus zu bringen, stand uns eine wahre Herausforderung bevor. Dank einem «Deal» mit der Psychiatrischen Klinik in Minsk ist uns ein kleines "Meisterstück" gelungen. Dennoch standen wir drei Tage an der Grenze, wo unsere Ladung bis ins Letzte kontrolliert, nachgemessen und gewogen wurde. Mit Einfluss des Direktors der staatlichen Klinik (ein ehemaliger Oberst der sowjetischen Armee) bekamen wir schliesslich die Erlaubnis zur Einfuhr unserer Waren. Im Gegenzug verpflichteten wir uns, der geschlossenen Abteilung der Klinik in Minsk eine Etagenküche zu finanzieren. Bei Entladung der Waren standen viele Menschen Schlange, um für sich etwas Wertvolles zu ergattern.