Czernowitz
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September
2021

Jüdische Schule hat eine neue Direktorin

Elena Roginskaya

Im Jahre 1998 hatte ich mein Studium an der Nationalen Jurij-Fedkowytsch-Universität in Czernowitz mit dem Master in Angewandter Mathematik abgeschlossen und war anschliessend vier Jahre als Lehrerin und acht Jahre als Hauptbuchhalterin in einem privaten Unternehmen tätig.

2008 motivierte mich Liudwiga Tsurkan, die damalige Direktorin der Jüdischen Schule, an ihrer Schule die Stelle als Lehrerin in Mathematik und Robotik anzutreten und im Jahre 2013 übernahm ich zusätzlich die Funktion als stellvertretende Direktorin. Seither unterrichte ich weiterhin Mathematik und auch Robotik.

Ich selbst (44) habe jüdische Wurzeln, daher ist mir alles über das Judentum, Kultur und Geschichte wie auch die Religion sehr vertraut. Meine beiden Großmütter sind jüdischer Herkunft; meine Grossmutter väterlicherseits, Masya Elfond, stammt aus Kamjanez-Podilskyj und meine Grossmutter mütterlicherseits, Rivka Steinbaum, kommt aus Ashgabat. Meine Mutter lebt in Deutschland. Sie besucht mich mehrmals in der Ukraine; ich selbst war bereits in Israel und bereiste Litauen, Rumänien, Polen, Ägypten und die Türkei.

In meiner Freizeit lese ich viel, interessiere mich für Entwicklungen in der Wirtschaft, Forschung und Technik, sticke gerne mit Perlen und widme mich unserer kleinen Familie, meinem Mann und mir.

Ich glaube, dass die langjährigen Traditionen der Schule erhalten bleiben müssen. Und damit sich die Studierenden im Leben verwirklichen können, muss man ihnen stets neue, moderne Entwicklungsfelder erschliessen: Technik, Mathematik und Naturwissenschaften, Fremdsprachen, etc.

Da ich bereits seit vielen Jahren an der Jüdischen Schule tätig bin, bin ich mir bewusst, wie wichtig das Ernährungsprogramm von LIFELINE, d.h. die tägliche, gesunde Mittagsverpflegung (siehe Projekt "Unterstützung der Schule No. 41") für die schulische Entwicklung unser 320 Schüler ist, wofür ich aufrichtig dankbar bin.