
Unter ebenfalls grossen Schwierigkeiten schickten wir zwei Lkw’s, beladen mit Medikamenten, Bettwäsche, Medikamenten, Rollstühlen, Computers u.v.a.m. an die staatliche psychiatrische Klinik in Minsk sowie an einige jüdische Gemeinden im Land. Da es in der Vergangenheit selbst für das Schweizerische Rote Kreuz praktisch unmöglich war, Bettwäsche und Wolldecken nach Weissrussland zu bringen, sind wir sehr stolz, dass uns dieses «Meisterstück», allerdings nicht ganz ohne einen «Deal» mit der Klinik gelungen ist! Dennoch standen wir drei Tage an der Grenze, wo unsere Ladung bis ins Letzte kontrolliert, nachgemessen und gewogen wurde. Mit Einfluss der Leitung der staatlichen Klinik bekamen wir schliesslich die Erlaubnis zur Einfuhr unserer Waren – im Gegenzug verpflichteten wir uns, der geschlossenen Abteilung der Klinik eine Etagenküche zu finanzieren. Bei Entladung der Waren stehen viele Menschen Schlange, um für sie etwas Wertvolles zu erhalten.

Der Transport von körperlich schwer behinderten Menschen ist mangels eines geeigneten Transportmittels in Bobrujsk (Belarus) nicht möglich. Dennoch müssen viele Menschen gelegentlich einen Arzt aufsuchen oder möchten gerne gelegentlich einen kleinen Ausflug unternehmen, eine Aufführung, Freunde oder auch den Friedhof besuchen.

Da langjährige geistige Führer Anatoly Burkina ist nach schwerer Krankheit gestorben. Seine Frau, Valeria Burkina, welche die Gemeinde zusammenhalten möchte, kehrt nach einem zweimonatigen «Religionsunterricht» in Moskau, welcher von Lifeline mitfinanziert wurde, nach Birobidschan zurück und übernimmt die Führung der kleinen Gemeinde wie auch den Religionsunterricht der Kinder.

Boris Davidovich Litvak, Trainer und Direktor der Sportschule der Olympischen Reserve, Gründer und Direktor des Zentrums «FUTURUM» für medizinische, psychologische und soziale Rehabilitation von Kindern mit Erkrankungen des zentralen Nervensystems und des Bewegungsapparates und Ehrenbürger von Odessa ist am 10. April 2014 gestorben. Mit ihm verliert das «Haus mit dem Engel» nicht nur seinen Gründer, sondern auch einen unermüdlichen Kämpfer für die Gesundheit von tausenden von behinderten Jugendlichen. Seit vielen Jahren haben wir ihn als engen Freund gekannt und werden ihn als herausragende Person und Mensch nie vergessen.

Wir freuen uns sehr mit dem 2. Platz von Kyryl Gusnelikow am World Karate Cup 2013 in der Klasse 12-13 Jahre sowie auch am Diplom (3. Platz) des Czernowitzer Karate-Kinderteams (12-13 Jahre) am internationalen NIKON Open 2013 in Sofia.

Von einer Klinik in Deutschland wurden wir angefragt, ob wir Verwendung für eine Gebärwanne hätten. Natürlich ist diese Wanne vielseitig einsetzbar und das Kinderspital in Czernowitz hat sie uns mit Begeisterung abgenommen.

Die grosszügige Spende eines engen Freundes ermöglichte uns 15 Rollstühle günstig zu erwerben. Auch wenn in Osteuropa die Gehwege meist nicht ideal für die Fortbewegung mit Rollstühlen geeignet sind, so werden diese doch gebraucht, v.a. in Spitälern, Heimen und auch privat in Familien. Gute, stabile Rollstühle sind in Weissrussland und in der Ukraine kaum zu haben, und wenn, dann nur zu extremen Preisen!

Endlich ist es soweit! Das 1. Sommercamp des Jüdischen Kulturvereins öffnet seine Tore zum Start eines vierwöchigen Ferienerlebnis für Jugendliche aus minderbemittelten Familien. Unter Beteiligung von 12 behinderten Kindern unterschiedlichen Alters und vielen freiwilligen Mitarbeitern treffen sich 70 Kinder, um ihre kreativen Talente und ihr inneres Potenzial in Workshops voll entfalten zu können und ihr Interesse - während vielen Ausflügen zu natürlichen und historischen Sehenswürdigkeiten im Land - zu stillen. «Wir gehen dorthin», meint ein Lehrer, «wohin weder Eltern noch Lehrer die Kinder jemals führten - auf den Wegen der jüdischen Geschichte und Kultur Moldawiens.» Freitags findet jeweils unter Beachtung aller Traditionen ein Schabbat sowie ein Wettbewerb statt, bei dem die Kinder beweisen können, was sie ihres Aufenthalts im Camp gelernt haben.

Einen modernen Anästhesieturm, geschenkt von einem Spital in St. Moritz konnten wir an das Regionalspital in Ivano Frankivsk liefern. Erstmals konnten die Chirurgen ihre Patienten ohne Aufsetzen einer Äthermaske operieren!